Die Feuerwehren verhindern Schlimmeres
Beim Brand des Wohnhauses am Campingplatz Hammer kann der Sachschaden begrenzt werden. Camper entdeckt dicken Rauch.
Von Heiner Schepp
Hammer. Beim Brand eines Wohnhauses am Campingplatz Hammer ist am Samstagmorgen hoher Sachschaden entstanden. Rund 80 Einsatzkräfte der Feuerwehr verhinderten ein Ausbreiten des Feuers auf das gesamte Gebäude, zu dem auch eine Gaststätte gehört. Personen kamen bei dem Brand glücklicherweise nicht zu Schaden.
Bewohner nicht zuhause
Ausgelöst wurde der Alarm am Samstagmorgen gegen 10.40 Uhr, als ein aufmerksamer Camper des Platzes die starke Rauchentwicklung über dem Wohngebäude der Eigentümerfamilie entdeckte. Die Leitstelle der Feuerwehr alarmierte daraufhin den gesamten Löschzug Rurtal mit Kräften aus Einruhr, Erkensruhr, Hammer und Dedenborn, zusätzlich die Löschgruppen Kesternich und Eicherscheid sowie die Drehleiter aus Simmerath und die Einsatzleitung.
Auch der Rettungsdienst war neben einer Streifenwagenbesetzung der Polizei vor Ort, musste aber nicht eingreifen.
Die Bewohner des Hauses waren zu dem Zeitpunkt, als das Feuer ausbrach, nicht zu Hause. Während der Eigentümer Dienst bei der Berufsfeuerwehr in Aachen versah und später zum Einsatzort kam, befanden sich seine Frau und seine Tochter in der Kirche. Auch andere Personen befanden sich zum Unglückszeitpunkt nicht im Gebäude.
Brandursache offen
Das Feuer war, dadurch unbemerkt, offenbar im Obergeschoss des Wohnhauses in der Nähe des Kamins entstanden, zur genauen Ursache konnte die Feuerwehr am Wochenende aber noch keine Auskunft geben. „Das wäre reine Spekulation“, wollte Friedo Theißen, Leiter der Löschgruppe Hammer, der Brandursachenermittlung nicht vorgreifen.
Über die Drehleiter öffneten die Einsatzkräfte die Dachhaut des noch recht neuen Hauses und bekämpften die Flammen mit Löschwasser, das teilweise mit Pumpen aus der unmittelbar angrenzenden Rur entnommen werden konnte.
Erdgeschoss kaum beeinträchtigt
Der schnelle und gut koordinierte Einsatz, so fachkundige Beobachter, verhinderte wahrscheinlich gravierendere Folgen für das Gebäude, das zum Campingplatz in Hammer gehört. Die Brandbekämpfer der freiwilligen Feuerwehren hatten nicht nur das Feuer rasch im Griff, sondern gingen dabei auch noch sehr sparsam mit Wasser um, so dass kaum Löschwasser in die darunter liegende, verpachtete Gastronomie im Erdgeschoss gelangte. Dadurch konnte dort am Abend eine geplante Veranstaltung stattfinden.
Auch die Wohnräume im Obergeschoss waren mit gewissen Einschränkungen am Abend wieder nutzbar, nachdem die Feuerwehren einen Heizlüfter eingesetzt und die Löschgruppe Eicherscheid das Dach mit zahlreichen helfenden Händen wieder verschlossen hatte.
Der Einsatz der Feuerwehren war gegen 15 Uhr beendet.